Wir leben in Zeiten der Eile und des Zeitmangels und sind oft von Mitmenschen umgeben, die sich damit brüsten, ihr Leben auf der Überholspur leben zu wollen.
Sprüche wie “Zeit ist Geld” und “wer rastet, der rostet” begleiten uns oft von Klein auf durchs Leben. Was nicht unbedingt schlecht sein muss, denn sie sprechen oft aus der Erfahrung heraus – wer sein Projekt zu lange pausiert läuft tatsächlich Gefahr, den Motivationsschub zu verpassen und aufzugeben.
Das heißt aber auf keinen Fall, dass wir vergessen sollten, zwischendurch zur Ruhe zu kommen. Heutzutage ist es leicht, regelrecht ein schlechtes Gewissen zu entwickeln, wenn man einfach mal nichts tut. Natürlich sollte man Pläne haben, Wünsche, Träume, an denen man arbeitet und auf die man konkret zusteuert, damit man mit sich selbst und dem Leben glücklich und zufrieden sein kann.
Doch das Tanken von Ruhe und Kraft gehört zweifellos dazu. Gerade das Verweilen in einer Bibliothek kann hierbei Nahrung für die Seele sein. Eine Bibliothek ist ein Ort des Wissens, der Ruhe und der Akzeptanz. Da wir heutzutage in der Öffentlichkeit so gut wie überall und immer dazu gedrängt werden, etwas zu kaufen, ist die Bibliothek einer der letzten öffentlichen Orte, an denen wir auch willkommen sind, wenn wir unser Geld nicht dort lassen.
Während man mit Gleichgesinnten und von guter Literatur umgeben die Seele baumeln lassen kann, scheint die Zeit für einige Augenblicke regelrecht stehen zu bleiben. Bücher zur Weiterbildung oder das Lesen von Romanen zur Entspannung kann bei Wind und Wetter eine Freude sein.
Wer keine Bibliothek in der Nähe hat, deren Räume er aufsuchen kann, der kann sich auch mit wenig Aufwand eine kleine Bibliothek zuhause aufbauen. Man muss nur eine gemütliche Ecke mit einem passenden Gemälde, zum Beispiel von Dear Sam und einem gemütlichen Ohrensessel ausstatten.